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Zukunftstag in der zeit ag

Thomas Weber

Thomas Weber 8. November 2018

Die Zukunft zu Gast 

Am heutigen nationalen Zukunftstag haben zahlreiche Mädchen und Jungen die Seite gewechselt. Ein erstes Mal hatten sie die Möglichkeit, die Arbeitsluft in einem Unternehmen zu schnuppern und ihren Eltern bei der täglichen Arbeit über die Schulter sehen. Das Ziel dieses Tages ist es, den Jugendlichen neue Horizonte und Lebensmodelle aufzuzeigen sowie die Gleichstellung zwischen Mann und Frau zu fördern. Auf diese Weise bekommt die nächste Generation von Arbeitskräften Mut und Selbstvertrauen, ihre Zukunft selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.

Schweizweit öffneten Firmen ihre Türen, so auch die zeit ag: Heute waren fünf Jugendliche bei uns zu Gast. Damit sie nicht nur trockene Theorie vermittelt, sondern die spannende Praxis hautnah erleben konnten, durften die Jugendlichen eine eigene Business-Idee entwickeln und von der Ideenfindung bis zur Umsetzung aktiv mitgestalten. Wir erklären Schritt für Schritt, welche Stationen wir mit den Jugendlichen gemeinsam gemeistert haben: 

1. Schritt: Marshmellow-Challenge

Nach der Begrüssungsrunde haben wir mit den Jugendlichen eine herausfordernde Marshmellow-Challenge durchgeführt. Das Ziel dieser Challenge ist es, den höchsten Turm aus Spaghetti, Schnur, Klebeband und einem Marshmellow zu bauen. Die wahre Absicht dahinter ist natürlich, dass die Jugendlichen Spass haben und ihre Teamkameraden besser kennenlernen. 

  • Marsmellow

2. Schritt: Ideenfindung

In einem zweiten Schritt haben wir gemeinsam mit den Jugendlichen Ideen für eine innovative, in ihrem Alltag relevante «Mobile App» entwickelt. Aus diesen Ideen wurde demokratisch die beste Idee für die Umsetzung eruiert und dem CEO Stefan Müller vorgestellt. Dieser gab uns «grünes Licht» für die Planung und Umsetzung des Projekts.

  • Ideenfindung bearbeitet

3. Schritt: Story Mapping 

In einem dritten Schritt wurde die Idee weiterentwickelt und einzelne Funktionen herausgearbeitet. Wir erstellten ein «Story Mapping», welches der Aufnahme aller Arbeitsschritte dient, die der Kunde mit unserer App ausführen möchte. Diese Arbeitsschritte (oder Funktionen) stecken den Rahmen des «MVP» (Minimum Viable Product, zu deutsch «minimal überlebensfähiges Produkt») für die zu realisierende App ab.

  • Storymapping bearbeitet

4. Schritt: Planung und Umsetzung

In einem vierten Schritt haben die Jugendlichen der Abteilung «Produktmanagement» einen Besuch abgestattet. In der Planungsphase des Produktes werden hier wichtige Entwicklungsschritte und Meilensteine festgelegt und in die bestehende Roadmap integriert. Dabei haben die Jugendlichen erfahren, dass man als Unternehmen immer auch mittel- und langfristige Ziele verfolgt, an denen sich neue Vorhaben auszurichten haben.

5. Schritt: Marketing

Nach einer Stärkung im McDonalds ging die Reise zu unserem Produkt weiter in Richtung Marketing. Zusammen mit unserer Marketingplanerin Lena Ingold legten die jungen Software-Entwicklerinnen und -Entwickler fest, wann und über welche Kanäle die neue App bekanntgemacht und welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Sie lernten dabei auch die verschiedenen Marketing-Tools kennen.

6. Schritt: Entwicklung

Schliesslich war es an der Zeit, mit der Entwicklung der App zu beginnen, denn das neue Produkt sollte in absehbarer Zeit potenziellen Kunden vorgestellt werden können. Wir begaben uns also in die Entwicklungsabteilung und lernten dort die Entwicklerinnen und Entwickler der zeit ag sowie deren Arbeitsinstrumente kennen. Einen hohen Spassfaktor garantierte zudem die Plattform «Code Combat», in der die Jugendlichen ihre ersten Programmierkünste erlernen konnten. In drei Teams programmierten sie dort um die Wette, und das beste Team bekam einen kleinen Preis.

  • Zukunftstag Entwicklung

7. Schritt: Verkauf

Die Entwicklung der neuen Mobile App wurde abgeschlossen – danach galt es, das Produkt an die Frau und den Mann zu bringen. In der Verkaufsabteilung erarbeiteten die Jugendlichen gemeinsam mit den Verkäufern Strategien, mit welchen ihre App aktiv beworben und erfolgreich verkauft werden könnte.

8. Schritt: Support

Zu guter Letzt lernten die Jugendlichen in den Teams der Projektleitung und des Helpdesks (Support), dass mehr als die Entwicklung einer Anwendung dazugehört, um ein erfolgreiches Software-Unternehmen zu sein. Die Kunden möchten schliesslich in einem gemeinsam Projekt und darüber hinaus betreut und begleitet werden. Auch die Hardware-Abteilung, wo die Zeiterfassungs- und Zutrittsperipherie vorbereitet und ausgeliefert wird, erhielt Besuch vom Team der jungen Strateginnen und Strategen.

Damit wurde ein erlebnisreicher Tag abgerundet und die Jugendlichen wieder in die Obhut ihrer Elternteile entlassen, damit sie ihnen für den Rest des Tages über die Schultern schauen und sich das eine oder andere nochmals genauer erklären lassen konnten.

Wir hoffen, dass die Jugendlichen einen spannenden und abwechslungsreichen Zukunftstag bei uns erlebt und dabei einiges gelernt und vielleicht schon Tendenzen für spätere Berufsperspektiven ausmachen konnten. Wir sind überzeugt, dass die Investition in die Fachkräfte der Zukunft ein wichtiger Erfolgsfaktor sein wird, und dass alle Unternehmen gefragt sind, sich an diesen Investitionen zu beteiligen.