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6 Tipps für besseres Zeitmanagement

Stressfrei durch den Arbeitsalltag

Beschleunigung ist in der digitalen Gesellschaft omnipräsent. Eine SMS muss eigentlich sofort, eine E-Mail zumindest am selben Tag beantwortet werden. Das sind ungeschriebene Regeln. Das Internet macht es möglich, dass wir zu selbst gewählten Zeiten arbeiten. Dadurch wird es verlockend, auch abends noch etwas zu erledigen oder sogar während des Urlaubs. Wir sind immer erreichbar, immer unter Strom. Umso wichtiger ist es, sich ab und zu eine Auszeit zu gönnen und die Akkus wieder aufzuladen. Beherzigen Sie folgende sechs Tipps, um stressfreier durch den Arbeitsalltag zu gehen: 

«Immer nur eine Sache zur selben Zeit tun und diese zu Ende bringen.»

Erledigen Sie immer nur eine Aufgabe und bringen Sie diese zum Abschluss, bevor sie sich mit der nächsten befassen. Wichtig ist dabei: Multitasking ist verboten. Die Wissenschaft sieht Multitasking als das schnelle Hin- und Her-Schalten zwischen mehreren Aufgaben. Man kann also eigentlich gar nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun. Also: Schalten Sie Benachrichtigungen auf Ihrem Handy und Computer aus und legen Sie andere Aufgaben beiseite. «Eine Sache zu Ende bringen» ist der letzte Teil einer Aktion. Wenn etwas fertig ist, kehrt Ruhe ein. Bringen Sie deshalb Ihre Angelegenheiten zum Abschluss.

«Zeitinseln zwischen den Aktivitäten schaffen.»

Gönnen Sie sich nach etwa vierzig Minuten beziehungsweise wenn die Aufmerksamkeit nachlässt eine kurze Pause. Wenn Sie eine Aufgabe erfolgreich beenden, ist es wichtig, dass Sie sich eine Zeitinsel genehmigen. Ohne schlechtes Gewissen. Eine Zeitinsel muss nicht mit Nichtstun gleichgestellt werden, sondern kann auch heissen, ein paar Kaffeetassen abzuspülen. Also etwas tun, bei dem Sie sich nicht geistig anstrengen müssen. Toller Nebeneffekt: Die besten Ideen kommen Ihnen garantiert während einer Zeitinsel!

«Unterbrechungen die volle Aufmerksamkeit schenken. Zu allem, was man vorhat, eine Beziehung aufbauen.»

Indem man seine Aufmerksamkeit vollkommen verlagert, empfindet man die Unterbrechung als eigenständiges Ereignis und nicht als Störfaktor. Man bleibt nicht zwischen zwei Dingen hängen. Man kann auch mitteilen, dass man momentan keine Zeit hat. Ist die Unterbrechung vorbei, wendet man sich wieder ganz dem zu, womit man zuvor beschäftigt war. Eine Unterbrechung kann auch bedeuten, dass einem etwas einfällt, was man nachher noch erledigen muss, quasi eine Zwischenmeldung des Gedächtnisses. Visualisieren Sie diesen Gedanken oder halten Sie ihn in einer Liste fest. Danach können Sie mit freiem Kopf weiterarbeiten.

«Rituale einbauen.»

Rituale - morgens, mittags, abends - helfen, den Tag bewusst zu starten, sich mittendrin zu stärken und ruhig abzuschliessen. Rituale wirken sich direkt positiv auf die Produktivität aus, weil man nicht einfach den Tag gehetzt ohne Anfang und Ende abspult, sondern sich selber und seinen Tag grundlegend ordnet. Mögliche Rituale können sein: Zeitung lesen, mit dem Partner einen Kaffee trinken, mit dem Hund spazieren gehen, Sport machen oder Tagebuch schreiben.

«Perfektionismus vermeiden.»

Perfektionismus ist einer der grössten Zeitdiebe vieler Menschen. Natürlich sollten Dinge gut oder sehr gut gemacht werden, aber perfekt ist oftmals nicht notwendig. Brené Brown, Autorin von «Die Gaben der Unvollkommenheit“, schreibt dazu: «Gesundes Streben ist selbst-fokussiert: Wie kann ich wachsen?» Perfektionismus ist auf andere fokussiert: «Was werden sie denken?» Perfektionismus macht unfrei. Trauen Sie sich, Fehler zu machen, um weiterzukommen.

«Eat that frog.»

Es gibt ein altes amerikanisches Sprichwort «Eat the Frog», das in etwa besagt: Wenn man morgens nach dem Aufstehen als erstes eine lebenden Frosch verspeist, kann man beruhigt durch den Tag gehen und darauf vertrauen, dass das das Schlimmste war, was einem an diesem Tag passieren konnte. Heisst also: Beginnen Sie Ihren Tag mit den unangenehmen Aufgaben, die Sie ständig aufgeschoben haben. Sie werden sich besser fühlen, wenn Sie den Frosch gegessen haben. Und können Sich schöneren Tätigkeiten zuwenden.

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Quellen

  • Paul Loomans: Ich habe die Zeit. 
  • Brené Braun: Die Gabe der Unvollkommenheit.
  • Eat that frog
  • Ivan Blatter